Aufstellen
– Wahrnehmen
- Auflösen:
Das Konzept des Systemischen
Stellens
ist es, die essentiellen Teile des Systems zu finden,
zu erfassen und aufzustellen.
Wie funktioniert Systemischen
Stellen
in der Praxis? Die Methode wird entweder in Gruppen
praktiziert oder im Einzelsetting.
In der Gruppe sucht sich die betreffende Person, die
ein Problem hat und aufstellen möchte, sogenannte StellvertreterInnen
aus, die z.B. für die Familienmitglieder ihrer Ursprungsfamilie
stehen und, als Teil des Systems, an der Aufstellungsarbeit
aktiv teilnehmen. Auch sucht die Person für sich selbst
eine/n Stellvertreter/in.
Sind alle StellvertreterInnen gefunden, stellt die Hauptperson
sie im Raum auf, das bedeutet, sie positioniert sie
im Raum in einer Art, die ihrem inneren Bild der Situation
der Fragestellung entspricht.
Im Einzelsetting werden statt den anderen Gruppenmitgliedern
kleine Puppen oder ähnliche Gegenstände als Stellvertreter
auf einem Tisch platziert, und so ebenfalls systemisch
gestellt.
Das angesprochene Problem kann so nun schrittweise gelöst
werden. Durch die Positionierung im Raum (oder auf dem
Tisch) können sich Dinge im Außen abbilden, die zuvor
unbewusst waren.
Diese Umstrukturierung der Aufstellung ist ein bewusst
zu lenkender Prozess für die aufstellende Person. Sie
kann so aktiv mit an ihrer Problemlösung arbeiten.
Der Prozess geht von Unbewusstsein bei der
Aufstellung über Bewusstwerdung/Wahrnehmung
hin zu Gestaltung und Kommunikation als ProblemAuflösung.
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